Boytronic | Welcome To The Robots meets Boytronic, Centralstation Darmstadt
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“Unapologetically old school” was recently a friend’s comment when I played ‘Smell of Fire’ or ‘Venus Covers Mars’ from my playlist, I think it was the latter, it’s the punchier of the two songs. Why is this worth mentioning and why now, over a year after the show? Because it helps me to articulate something that I wanted to express for a long time but didn’t know how and because it sets the context for being able to understand the concert.
I enjoyed “Welcome To The Robots” from the start and I still enjoy listening to it today, my highlights being the aforementioned songs, nevertheless the entire album is very solid and I think the reason for this is because it is so “unapologetically old school”. It seamlessly fits in with the first Boytronic albums “The Working Model” (1983) and “The Continental” (1985) and doesn’t have to hide behind them either.
I am still organizing my thoughts and as soon as I find time you will be able read something here. As always, these will only be my personal opinion, here on this blog it’s a bit like a my personal journal. I do not claim to look at things in a professional journalistic way, here reading should just be a bit of fun.
Stay tuned if you would like to read more …
This part of the post was last updated 22. July 2024
“Unapologetically old school”, sinngemäß “Kompromisslos altmodisch”, das war kürzlich der Kommentar eines Freundes als von meiner Playlist “Smell of Fire” oder “Venus Covers Mars” lief, ich glaube es war Letzteres, es ist von beiden die poppigere Nummer. Warum das erwähneswert ist und warum jetzt, über ein Jahr nach dem Konzert? Weil es mir hilft etwas zu formulieren was ich lange ausdrücken wollte aber nicht wusste wie und weil es den Rahmen setzt um das Konzert zu verstehen.
Ich mochte “The Robot Treatment” auf Anhieb und ich höre es noch immer gerne, meine Highlights sind die vorerwähnten Songs aber nichtsdestotrotz ist das ganze Album sehr solide und ich denke der Grund dafür ist, weil es eben so “Unapologetically old school” ist. Vielmehr, es schließt nahtlos an die ersten Boytronic Alben “The Working Model” (1983) und “The Continental” (1985) an, es ist ein “echtes” Boytronic Album und muss sich, meiner Ansich nach, hinter den ersten beiden Alben nicht verstecken.
Dass das Album so klingt wie es klingt hat sicherlich verschiedene Gründe, ganz sicher hat aber dazu beigetragen, dass man für das Album nur mit analogen Synths arbeitete und auf digitale Plug-Ins verzichtet wurde. Holger Wobker beschreibt dies in einem Interview von 2019 mit dem Nightshade Magazin. In diesem Interview sprich Wobker auch Boytronics Daseinsberechtigung an und leitet diese vom Band eigenen Sound ab und dem Verzicht krampfhaft und bemüht modern klingen zu wollen.
Texte und Melodien sind auf diesem Album aus Wobkers Hand und Arbeitsteilung sah vor, dass James Knights programmiert, arrangiert und Ideen beisteuert. Und das Alles zahlt sich aus, Wobkers manchmal leicht schräge Gesangsmelodien (ich weiß nicht wie es sich besser ausdrücken ließe) passen mit der manchmal auch leicht schrägen Instrumentiereng einfach gut zusammen, am Ende ist die Sache rund!
Und ich vermute es gibt noch einen Faktor namens Martin Dubka der am Ende diesen Boytronic typischen Sound auf diesem Album ausgemacht hat. Dubka produzierte “Welcome To The Robots” mit Boytronic und steuerte – laut Discogs – Percussion und “Synthesizer” bei. Ich war nicht in der Lage viel über Martin Dubka zu finden aber wenn diese “Old school” Nummer tatsächlich von ihm ist, kann ich gut verstehen warum man ihn mit ins Boot geholt hat. Mit Dubka ist ein “back to the roots” band-typisches Album entstanden.
Und nicht nur musikalisch hat Wobker alles richtig gemacht, ein wichtiger Schritt war auch, den Band-Namen zurück zu bekommen, auch davon erzählt er im Nightshade Interview.
Und damit komme ich, wie anfangs geschrieben, langsam zum Konzert. Ursprünglisch war dieses für den 18. April 2020 angesetzt doch dann beglückte uns die Corona-Pandemie unerwartet und wie vieles andere in dieser Zeit musste auch dieses Konzert erst einmal zurückstehen.

Zuerst gab der ursprüngliche Veranstaltungsort, die Goldene Krone in Darmstadt, den 29. Mai 2022 als neuen Veranstaltungstermin bekannt, gefolgt von einem “Verschoben auf 2022”. Ich gehe stark davon aus, dass zu diesem Zeitpunkt das Konzert noch immer in der “Goldene Krone” hätte stattfinden sollen und dies als Clubkonzert mit einer Aftershowparty. Letztendlich wurde es auch mit einem Termin in 2022 nichts und das Ganze landete am Samstag, 01. April 2023 in der Centralstation in Darmstadts Innenstadt.
Aus dem Boytronic Clubkonzert + Support und Aftershowparty wurde ein “Welcome To The Robots” (Raphael Krickow) Clubkonzert mit live PA. Macht das einen Unterschied? Ich finde schon, Boytronic waren damit nur noch die “Beigabe” und das war schade und es erklärt vermutlich auch die kurze Setlist.
“Welcome To The Robots” spielte ein solides DJ Set, schöne Electro-Stücke die sich zum Teil wieder in Erinnerung brachten oder zumndest Erinnerungen hervorriefen. “Welcome To The Robots” spielte vor und nach dem Boytronic Set.
Zurück zum Boytronic Auftritt und zur Setlist, trotz ihrer Kürze war sie gut:
Trigger Track / All You Can Eat / Smell of Fire / Tonight / Luna Square / Diamonds and Loving Arms / Man in a Uniform / Red Chips / Under the Red / My Baby Lost It’s Way / You

Mit der Wiederaufnahme der musikalischen Karriere, verbunden mit der Rückkehr zu den musikalischen Wurzeln und mit den Rechten am Band-Namen in der Tasche war es nur konsequent, dass das Konzert ausschließlich um die Alben “The Working Model”, “The Continental” und “The Robot Treatment” kreiste und alle Stücke von “Boytronic” Line-ups, mit denen Wobker nach dem zweiten Album großteils nichts mehr zu tun hatte, ignorierte. Einizige “Zugabe”: Neumitglied James Knights.
Ihr merkt es, der Post ist noch nicht am ende angekommen, ich bin noch dabei Eindrücke und Gedanken zu sortieren und irgendwann wird es hier dann auch mehr zu lesen sein.
Wenn es dich also interessiert schau bei Gelegenheit wieder vorbei …
Wer gerne noch von einer etwas anderen Sicht auf das Konzert lesen möchte, der Darmstädter Blogger Elekthromas schreibt auf seinem Blog über den Abend. Auf manches was er schreibt habe ich eine andere Sicht, macht aber nix, wir alle gehen mit unterscheidlichen Erwartungen, früheren Erfahrungen und generelle “Sicht der Dinge” zu einem Konzert und das trägt am Ende sicherlich auch zu einer guten Vielfalt bei und gibt ggf. auch Denkanstöße. Neben seinem Konzertreview gibt er in seinem Post einen interessnaten Abriss über die Bandgschichte.
Zu guter Letzt hier noch eine kurze Rezession des aktuellen Albums “The Robot Treatment” auf Monkeypress.
Boytronic, this time the “real” Boytronic, not German band U96 with James Knights as singer as I saw them last time.
Centralstation treffen sie für ein Clubkonzert
Boytronic / Official
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“TRT! Album Beprechung von Monkeypress.de
Dieser Post wurde zuletzt am 30. Juli 2024 aktualisiert.